OSC-Info
Info Magazin des OSC Kassel, Ausgabe 2/1998
[Anm.: Die alten OSC-Infos habe ich gescannt und per
Texterkennung eingelesen. Deshalb können - und werden - etliche
Rechtschreibfehler oder falsche Zeichensetzungen auftreten. Ich habe
aber keinen Bock, alles genau zu korregieren. Wer Fehler findet kann
sie mir ja per Mail mitteilen. Thanx
Inhalt:
Hallo, liebe OSC'ler, Gerd Heyser
Liebe OSC'ler! Dieses Info 2/98 scheint beim Schreiben dieser
Eingangszeilen eine dünnere Ausgabe zu werden, aber erfahrungsgemäß wird
bei Redaktionsschluß doch wieder viel zusammengekommen sein. Wie immer
lege ich euch die Meldeliste ans Herz und bitte um Rückantwort bis
spätestens 1.9.1998 möglichst per Post.
Inhalt
Aus der Vereinsgeschältsführung gibt es
nur wenig zu berichten:
- Der im April 1999 bei uns vorgesehene Bundesranglistenlauf mit Deutschlandcup
findet in Bottrop statt und für uns bleibt mit dem 1 April 2000 ein neuer
Versuch, der hoffentlich von der Verbandsführung nicht als Aprilscherz
begriffen wird.
- Die Hess. Meisterschaften 1999 werden voraussichtlich am 21.8.99 von uns
in Kassel auszurichten sein Wir wären nach 6 Jahren mal wieder dran und auf
der Karte Roter Kater ist diese Veranstaltung gut möglich.
- Z.Zt. befinden sich die 4 neuen OL-Karten Heiligenrode, Steinertsee,
Eichwald und Sensenstein endlich im Druck. Mit Silke Bl., Sabine W. und
Ingo N. haben drei unserer Übungsleiter nach einem harten Wochenende in
Wiesbaden ihre Lizenz verlängert.
- In der Vereinsmeisterschaftswertung führen nach drei von sieben
Wettbewerben (Ski-OL, Skilanglauf, OL) bei den Schülerinnen Kathrin vor
Katha und Lucca, bei den Schülern Andreas vor Tim und Niklas, bei den Damen
Katrin vor UlIi und Gertraude und bei den Herren Martin jun vor Gerd und
Hartwig, aber es stehen bekanntlich mit dem Sensenstein-Waldlauf, dem
Fahrrad -, dem Lotto-OL und der Trainingsteilnahmeliste,die die meisten
Punkte bringen wird, noch gewichtige Teilbereiche aus, die die
Gesamtwertung noch auf den Kopf stellen können. Von jedem werden die
besten 4 aus 7 Teilwettbewerben gerechnet. (siehe Info 1/98). Die
Siegerehrung findet am 14.11. nach dem Lotto-OL in der Gaststätte "Zur
Querenburg" in Hann. Münden (an der Straße nach Wiershausen) statt.
Also: Alle Teilwettkämpfe ankreuzen und mitmachen und hin zu jedem
Training!
- Es sollen neue kurzärmelige Sommer-OL-Blusen im weinrot-mann eißem
OSC-Outfit mit weiß als dominierender Grundfarbe angeschafft werden.
Eigenanteil 30 DM. Bestellungen bis 1.9.98 mit der Kreuzchenliste. Auch
OL-Hosen können neu bestellt werden, Preis ca. 30 DM; ebenso dürfte auch
wieder mal eine Bestellung von Skilanglaufanzügen zusammenkommen.
Eigenanteil: ca. 75 DM. OSC-Klamottenbörse: Wer gebrauchte Trainings-
oder OL-Anzüge abgeben möchte kann bei UIIi 0. Interessenten erfahren oder
die Sachen an den Verein zurückgeben; Preise in der Regel 10-20 DM pro
Teil.
- In diesem Jahr gibt es drei Skifreizeiten: 1) Sosal Erzgebirge. 40 DM
Vollpensionfrag. So gut wie ausgebucht. Leitung: Klaus Messerschmidt und
Silke Blumenstein 2) Ramsau am Dachstein (Österreich) 2. -9.1.99.
Ferienwohnung ca. 1100 DMIWoch.e 4-6 Personen. Leitung: G. Heyser und M.
Gertenbach. Evt. noch Plätze frei. 3) 29.1-1.2. Obernof. Leitung:
U.Osterhorn und G. Heyser. Programm wie in diesem Jahr, siehe Bericht von
Bastian. An- meldung mit der Meldeliste.
- Der im Info 1198 angekündigte Kartenzeichnerlehrgang vom 28.-30.8.1998
findet nicht in Fritzlar, sondern in Kassel (Jugendherberge) mit
Aufnahmeübungen im Bereich DaspellFirnskuppe statt. Wer am gesamten
Lehrgang oder teilweise mitmachen möchte, muß sich an Viktor Moll wenden.
- Das im Park Wilhelmshöhe vorgesehene Postennetz (wie in der Aue) scheint zu
scheitern. Die Freie Waldorfschule hat großes Interesse und würde sich
auch finanziell beteiligen, aber die Wilhelmschule hat offiziell noch nicht
reagiert.
- Denkt bitte mal wieder an die FSME-Zeckenimpfung und kontrolliert eure
Impfausweise!!
Inhalt
Sportlich ist Folgendes zu berichten:
- Katrin Heumann wurde Vierte mit der deutschen Damenstaffel bei den
Jugendeuropameisterschaften in Ungarn.
- Martin und Dominik waren zusammen mit Karsten Lühmann und Carsten
Schneehage bestes deutsches Team beim Salomon X-Mountain Adventure im
Karwendelgebirge.
- DMM-Erfolge für Alterklassen-Damen und Schüler.
- Kindergruppe und Jugendliche verbringen anstrengendes Wochenende mit
Staffel-, Mannschafts-, Einzel-OL, Fußball, Schwimmen und vielem Anderen
auf dem Sensenstein. Zusätzlich sind sie beim 5-Tage OL in Uslar mit
Etappensiegen (Lucca) und Gesamtsieg (Niklas) erfolgreich.
- Tim Heumann und Michael Steube sind neu ins hessische D-Kader berufen.
- Im Herbst stehen neben den Hessischen und Deutschen Meisterschaften auch
noch mit dem Thüringenpokal am 20.9. in Bad Liebenstein bei Eisenach ein
interessanter Teamwettkampf auf dem Programm, wo auf 6 verschiedenen Bahnen
über Plazierungspunkte ein Gesamtmannschaftsergebnis ermittelt wird, bei
dem wir durchaus gut mitmischen können. wenn wir alle guten LäuferInnen an
den Start bringen können.
- Bei den Deutschen Staffelmeisterschaften in Neubrandenburg starten drei
Staffeln: H-1 4 mit Christian, Andreas und Michael, Herren mit Martin,
Ingo und Dominik und H 45 mit Hartwig, Hans-Ulrich und Viktor.
Inhalt
Mountain Bike Orienteering
In Quedlinburg findet am 18.10. ein
MTB-Orientierungsfahren statt, bei dem Martin und Dominik teilnehmen
wollen. Anreise wird am Tag voher sein und Start und Ziel werden sich auf
dem gleichen Zeltplatz wie die Übernachtung abspielen. Gestartet wird in
2'er Teams, die die Strecke gemeinsam zurückzulegen haben. Dabei gilt es
wie bei einem Score-OL ein Postennetz abzufahren. Die einzelnen Posten
haben dabei eine unterschiedliche Wert~gkeit. Das Zeitlimit beträgt 5
Stunden. Wer nach dieser Zeit die meisten Punkte gesammelt hat hat
gewonnen. Eine Überschreitung des Zeitlimits führt zu Punktabzug. Der
Wettkampf ist also gemessen an der Wettkampfdauer und den zu erwartenden
Höhenmetern wirklich nur für Hartgesottene geeignet. Übrigens beträgt das
Mindestalter für die Teilnahme 18 Jahre. Wer immer noch nicht abgeschreckt
ist und Interesse an einer Teilnahme hat kann sich bei Martin oder Dominik
melden
Inhalt
OSC Homeage
Lange hat es gedauert, doch endlich ist es soweit. Der
OSC-Kassel ist online erreichbar! Unter folgender Internetadresse:
http://come.to/osc-kassel
http://osc-kassel.come.to
Hier gibt's Infos rund um den Verein, Ansprechadressen, aktuelle
Ergebnisse, Tennine und die neuesten Berichte.
Inhalt
Salomon X-Mountain Adventure von Dominik Zinke
Als wir das erste Mal vom
Salomon X-Mountain Adventure hörten waren wir gleich alle begeistert,
hatten wir doch schon so oft im Fernseher die Bilder vom bekannten Raid
Gaubise gesehen. Wir, das waren Karsten Lühmann, Martin Gertenbach,
Carsten Schneehage und Ich. Flugs waren die Meldeunterlagen bestellt und
ehe wir uns versahen bekamen wir auch schon die Bestätigung für unsere
Teilnahme. Wir wußten zwar das der Wettkampf aus den Disziplinen
Orientierungslauf, Mountainbike- Orienteering, Rafting sowie Canyoning
bestehen sollte, letztlich waren wir uns aber völlig im unklaren was
wirklich auf uns zukommen würde. Als wir am 3. Juli in Seefeld
(Österreich) ankamen stellten wir fest das alle anderen Teams scheinbar
perfekt ausgerüstet zu sein schienen. Hier noch mal Dank an Manfred Hesse
vom Kletterkogel, der uns mit Trikots und Stirnlampen ausrüstete. Bevor
wir uns jedoch Gedanken um die anderen Teams machen konnten galt es erst
einmal die Startunterlagen sowie das vom Veranstalter gestellte Kanu zu
holen. Zwischenzeitlich bekundeten schon die ersten Pressevertreter eines
Outdoormagazins ihr Interesse an uns, doch anstatt uns Mut zu machen
erzählten sie von der Canyoning Schlucht die bei dem aktuellen Hochwasser
noch gefährlicher als sonst ist. Egal, erst einmal hatte die Pasta-Parly
Vorrang. Samstag Morgen, es ist 6.00 Uhr. Insgesamt sind 54 Teams aus
verschiedenen europäischen Ländern am Start. Während Karsten, Martin und
Carsten die erste Orientierungslauf Teilstrecke von 20 km und über 2000
Höhenmetem in Angriff nahmen Frühstückte Ich erst einmal, um danach in
aller Ruhe zum nächsten Wechselpunkt nach Scharnitz zu fahren. Unser Team
"Hawk Forest Orienteers" kam als hervoragende 8. aus den Ber- gen. Dadurch
das immer nur drei Mannschaftsmitglieder im Wettkampf sein mussten war es
dem vierten möglich an den Wechselpunkten Verpflegung und Material für die
anderen bereit zu stellen. Als nächstes war Mountainbike-OL an der Reihe.
50 km mit etwa 700 Höhenmetern. Das Ziel war der Waichensee. Diesen galt
es bei starkem Gegenwind mit dem aufblasbaren Expeditionskanu zu
überqueren. Danach war wieder Orientierungslauf angesagt, wieder mit
ordentlich Höhenmetern. Darauffolgend musste wieder ein See überquert
werden, diesmal der Kochelsee. Am anderen Ufer des Kochelsees befand sich
ein Timegate dessen Zeitlimit von 19.30 Uhr wir locker unterboten. Jedoch
zwei Drittel aller anderen Teams mußten das Rennen hier beenden und durften
erst am zweiten Tag weitermachen.
Für uns begann die erste Nacht-OL Etappe wieder einmal mit vielen
Höhenmetern. Um 22.59 Uhr erreichten wir den nächsten Wechselpunkt, eine
Minute vor der Zeitgrenze. Wir hätten also noch auf die zweite Nacht-OL
Etappe gehen können, jedoch war die Erschöpfung bei uns allen zu groß als
das noch drei Leute bereit gewesen wären diese 18 km mit mindestens 800
Höhenmetern zu bewältigen.
Nach einer wenig erholsamen Nacht gingen wir am nächsten Morgen um 7.00 Uhr
wieder mit allen anderen Teams auf eine kurze aber harte Mountainbike
Strecke. Die sogenannten Expert Teams, also die die alle Nachtstrecken
gemeistert hatten (es waren nur 7 Teams) gingen danach zum Canyoning in die
angesprochene Schlucht. Auf uns wartete Martin mit dem Kanu, da wir auf
der Isar als nächstes 22 km bis nach Bad Tölz bei stellenweise leichtem
Wildwasser zurückzulegen hatten. Wir waren mittlerweile weit
zurückgefallen, da viele Teams gerade im Mountainbike fahren
außerordentlich stark waren. Doch noch lagen zwei OL-Etappen vor uns!
Einige Teams mußten schon bei der kurzen Stadt-OL Etappe daran glauben.
Bei der nächsten Mountainbike-OL Strecke, die wieder in die Berge führte
wurden weitere Teams gestellt, doch noch lagen 12 Teams am heutigen Tag vor
uns, auch wenn das wegen unseres Zeitpol- sters vom Vortag irrelevant war.
Von der jetzt folgenden Berg-OL Etappe kamen Martin, Karsten und Carsten
plötzlich als 3. Team am Wechselpunkt an. Bis zum Ziel in Königsdorf waren
es jetzt nur noch 12 km mit dem Mountainbike. Durch perfekte Orientierung
und gutes Windschattenfahren auf den Straßenabschnitten schafften wir es
sogar noch vor Martin, der den Materialbus fuhr, im Ziel zu sein.
Insgesamt waren es 190 km mit etwa 6000 Höhenmetem die wir in einer Zeit
von 22:52 Std. zurücklegten. Das brachte uns den Sieg in der Chalenge 1
Kategorie. In der Gesamtwertung plazierten wir uns hinter allen Expert
Teams auf dem 8. Rang. Nebenbei waren wir noch das beste deutsche Team!
Doch damit war für uns der Wettkampf noch lange nicht zu Ende. Direkt nach
der Zieldurchfahrt ging es zum erstbesten Bierpilz. Immerhin hatte der
Veranstalter Freibier für die Abschlußparty versprochen, und damit konnte
man gar nicht früh genug anfangen... Nächstes Jahr werden wir auf jeden
Fall wieder dabei sein um unser Ergebnis zu toppen und vielleicht kommen
dann auch noch andere Orientlerungsläufer. Denn eigentlich hatten wir
damit gerechnet einige bekannte Nasen aus der deutschen OL-Szene zu
treffen.
Inhalt
Skilehrgang in Oberhof vom 30.1. bis zum 2.2.1998 von Bastian Krause
Nach der hektischen Abfahrt am Freitag um 12:00 Uhr in Kassel sind wir über die
Autobahn nach Oberhof in eine Jugendherberge nahe am Grenzadler gefahren.
Zuerst haben wir unsere gesamte Gruppe in vier Leistungsgruppen
aufgeteilt: In der ersten Gruppe waren der Michael und der Pelle als
Anfänger, die neuen 11- bis 12-jährigen Mädchen und zwei ältere Damen. In
der zweiten Gruppe befanden sich die neuen 11 - bis 12-jährigen Jungen. In
die dritte Gruppe kamen Katrin Heumann, der Nils, dessen Vater, mein Bruder
Benny und natürlich auch ich. Martin sen, Martin jun. und Ingo Neuman
haben abwechselnd mit uns trainiert. Und die vierte Gruppe bildeten die
Erwachsenen, die sich zu irgendeiner Gruppe dazugesellten, eine Gruppe
trainierten oder alleine liefen. Wir machten sieben Trainingseinheiten.
Zuerst sind wir einfach nur Ski gelaufen, dann haben wir verschiedene
Techniken des Skifahrens geübt, wie z.B. korrekter Doppelstockschub,
korrekter Diagonalschritt oder Spurwechsel. Außerdem haben wir auch noch
einen Skatingkurs für Anfänger veranstaltet. Am letzten Tag haben wir noch
einen Ski-OL gemacht und mit den Melsungern ein 6- Tagerennen (Eine Art
Staffelrennen mit Zielwerfen) veranstaltet, in dem Karl-Heinz' Gruppe mit
Jörn und Gabi den 2. Platz, Andreas' Gruppe mit Werner und Tim Heumann den
5. Platz, Martin jun.'s Gruppe mit Gertraude und Hanna den 6. Platz,
Dominik's Gruppe mit Marion und Michael den 7. Platz, Martin sen.'s Gruppe
mit Benny und Clemens den 9. Platz, Gerd's Gruppe mit Hans und Ilka den
10. Platz, Hartwig's Gruppe mit Nils und Elke den 11. Platz und Ulli's
Gruppe mit Bastian (mir) und Niklas den 12. Platz belegte. Wobei ich bei
meiner Gruppe dazusagen muß, daß bei mir in der ersten Runde der Griff
eines Stockes auf der Strecke lag über den ich gefallen bin und in der
zweiten Runde ist mir regelrecht der Ski weggezogen worden. Natürlich gab
es nicht nur Gutes. Aus der Jugendherberge wurde ein Nintendopad geklaut,
eine Scheibe von einem unserer Zimmer wurde mit einem Schneeball fast
eingeworfen, so daß ein Riß entstand, der Jörn ist mit seiner Schwester
llka zusammengestoßen und die Betten waren so durchgelegen, daß ich meine
Matratze die letzten Tage auf den Fußboden legte (nicht nur ich). Und als
Überaschung fuhren wir noch mit einem Gummibob in der Oberhofer-Bobbahn.
Inhalt
Internationaler 3-Tage-OL in Bad Schmiedeberg - Leipzig von Katrin Heumann
Es war an einem Freitag Nachmittag,Brigitte,Werner,Tim und Nils bepackten
Heumann's Passat (sogar mit Skibox,da OL'er ja immer eine Menge Zeug mit
sich rumschleppen). Zelte, Isomatten, Kompaß und Büchsensuppe durften
natürlich nicht fehlen. Mit einem bißchen Stau und net- ten Schlaglöchern
auf den gemütlichen Dorfstraßen in zahlreichen ostdeutschen "Käffern",
kamen sie bei leichtem Fisselregen in Bad Schmiedeberg im FEZ ( Freizet-und
Ernolungszentrum) in der Nähe von Bad Düben, wo Herbst 97 die DEM waren,
an. Katrin hatte dort schon eine Woche Trainingslager mit verschiedenen
Kaderleutchen verbracht und freute sich auf Gesellschaft aus der Heimat.
Bei andauerndem Tröpfeln wurden zwei Zelte aufgebaut und da Katrin schon
Erfahrungen mit Unwettern und Überschwemmungen in der Gegend gemacht hatte,
plazierten die 5 tapferen Nordhessen ihre Iglus- und Röhrenzelte auf zwei
kleinen Hügeln (50 umgingen sie das Grabenziehen).
Samstag war Ausschlafen angesagt, da Start erst un 13:00 Uhr war. Nach
einem gemütlichen Frühstück auf einer leicht nassen Wiese, ging's zu Fuß
2km durch den nächsten Ort zur Zielwiese. Vom Vereinszelt aus, direkt
neben dem Zieleinlauf, hatten Brgitte und Werner den vollen Über- blick und
sahen zuerst Nils in's Ziel kommen,der die erste Etappe mit dem 15. Platz
in der H-16 beendete. Danach kam Tim als 11. der H-12 in's Ziel. Als
Katrin dann auch noch irgendwann am letzten Posten auftauchte, war es ein
Glück, daß Coco-Trainer Werner ihr zurief: Es geht um Sekunden! So konnte
sie auf dem 300m langem Zieleinlauf noch die erste Etappe für sich
entscheiden, sie gewann mit 3 Sekunden Vorsprung auf die Zweite in der
D-16. Mit dem Sieg entschied sich dann auch endgültig, daß sie die Quali
für die JEM in Ungarn geschafft hatte. Am Abend dieses ersten Tages wurde
die Siegerehrung wegen Regen und Gewitter in den Speisesaal verlegt. Dort
spielte der "Blaswerk e.V." und zwischendurch wurden jeweils die ersten der
Klassen geehrt (und gewannen eine Schwimmbadkarte für das Erlebnisbad, das
direkt an das FEZ Gelände anschloß).
Der Sonntagmorgen fing viel freundlicher an. Die Sonne schien, es war warm
und die Jungs hatten Spüldienst. Aber diesmal war schon um 9.00 Uhr erster
Start und da Tim ziemlich früh dran war, machten sich die fünf Kasseler mal
wieder auf den Weg zur Zielwiese ( das ganze Wo- chenende lang die
gleiche). An diesem Tag war Werner die Zum-Start-Begleitperson für die
drei Aktiven (am Vortag hatte Brigitte dieses Amt übernommen und für
Motivation bis zur letzten Sekunde gesorgt). Überraschend früh kam Tim
schon aus dem Wald zurück und überholte im Endspurt noch einen Schweden aus
seiner Altersklasse. Er steigerte sich bei der 2. Etappe um 7 Plätze und
war somit vierter. Dann kam Katrin und sie hatte ihren Vorsprung gegenüber
der zweiten Läuferin um eine weitere Minute ausbauen können, so daß sie für
Montag mit guten 2 Minuten Vorsprung im Jagdstart rechnen konnte und auch
die 2. Etappe gewann. Nils hatte vor dem Lauf mit Katrin und Michael (OLV
Steinberg) gewettet, daß er sich von Leif Bader (ebenfalls OLV) um 4
Minuten auflaufen lasse, um diesen dann aber im Endspurt wieder zu
überholen und somit auf eine gute Endzeit spekulierte,da Leif schon am
Vortag gewonnen hatte. Doch was mußten Brigitte, Katrin, Michael, Tim und
Werner sehen 7 Einen Leif der alleine durch den Zieleinlauf schoß und somit
auch die 2. Etappe gewann. Wo blieb Nils ? Tscha, nach einigen mehreren
Minuten kam er dann angefegt und wußte schon was ihm blühte... Da Katrin
gute Vorarbeit geleistet hatte, ertönte bald durch's Mikro ein Aufruf, daß
Nils Hausmann vom OSC Kassel doch mal bitte zum Ansagezelt kommen sollte,
um eine verlorene Wette einzulösen. Und Nils stand zu seinem Irrtum und
ging ganz tapfer an's Mikro. Er erklärte kurz allen Leuten worum's ging
und sang dann die erste Strophe des Hessenlieds! ("Fröhliche Hessen...")
An dieser Steile muß noch mal gesagt werden, daß das total mutig war und
Nils auch eine Menge Beifall erntete. Er beendete die 2. Etappe dann mit
dem 12. Platz, hatte somit auch 3 Plätze zum Vortag gutgemacht. Am
Nachmittag gingen die Nord-und Südhessen dann zusammen in's Schwimmbad, um
ihre drei Gutscheine einzulösen (Katrin, Leif, Michael - alle
"mückepopulär" hatten als Preis einen gewonnen). Dort wurde dann im
Whirlpool relaxed und regeneriert für die letzte und auch spannendste
Etappe am Montag.
Am Abend ging's zu "irgendeiner Siegerehrung von so'nem schwedischen
Wanderlauf" (Ansage eines unqualifizierten Ostgoten), die im Rahmen eines
Fußballfestes stattfand und auch dementsprechend angekündigt wurde. Die
Musik war schon wesentlich besser als am Vorabend, mit zwei Livebands, die
quer durch die Hitparaden unseres Jahrhunderts schipperten. Selbst im Zelt
konnte man noch jeden Schlager hören und so hatten unsere drei Kämpfer eine
schöne Einschlaflala. Der Montag fing sehr früh an. Katrin hatte die
erste Startzeit um 8:30 Uhr. Sie ging als erste Läuferin der D-16 mit 2:34
min. Vorsprung in den Jagdstart. 12 min. später nahm Tim als sechster
starte in der H-12 die Verfolgung auf, sein Vordermann hatte jedoch 6 min.
Vorsprung. Nils ging dann als limit 1 min. Rückstand auf den 10., einem
Schweden, in den Wald. Während des gesamten Laufes regnete es, aber Werner
und Brigitte verharrten tapfer am letzten Posten. Als erstes kam Katrin
dann wieder aus dem Wald, jedoch hatte sie (vor Aufregung?) einen saftigen
Fehler gemacht und somit ihren Vorsprung und den Sieg verschenkt. Dann sah
man Tim und einen kleinen Dänen auf den letzten Posten zustürmen und Tim
mußte beim Stempeln leider den Kürzeren ziehen, konnte ihn dann auf dem
langen Zielein lauf zwar noch kurz überholen, hielt seinen Vorsprung jedoch
nicht und wurde mit 1 Sekunde Rückstand Siebter.Nils kam schließlich auch
als 11. wieder aus dem Wald, er war die ganze Strecke völlig allein
gelaufen. Nach der Siegerehrung wurden die Zelte abgebaut, das Auto
beladen und dann ging's ab nach Kassel mit kleinem Zwischenstopp bei Mc.
Doof Alle fünf hatten an diesem Wochenende viel Spaß, denn die Karten und
Strecken war sehr abwechslungsreich und was macht schon ein bißchen Regen?
Bleibt die Frage offen, warum bei so einem großen Verein wie dem OSC,
eigentlich nicht mehr Leute mitfahren... . Vielleicht ist ja am
Pfingstwochenende 1999 die Beteiligung etwas besser...
Inhalt
Femdagans 1998 von Katrin Heumann
Dieses Jahr war der 5 Tage OL in Gävle,
noch ca. 150km nördlich von Stockholm. Sabine, Martin, Dominik und ich
machten uns Freitag Mittag auf die Socken. Für Sabine und mich war es die
ersten Femdagars, ganz im Gegensatz zu Martin, der nun schon das 9. Jahr in
Folge dort war. Ich glaube der gelbe VW Bus hatte ganz schön an uns zu
schleppen, denn wir hatten neben dem Gepäck und den Zelten ja noch jede
Menge Futterzeugs und mehrere Paletten Flüssignahrung dabei...
Die Hinfahrt war zwar recht lang, doch auch das "Maichen" hat die Fahrt
überstanden, ohne zu quengeln und zu nerven! Wir machten zwischendurch
Pause bei MC. Doof, an einem total schönem See und auf der Fähre, mit der
wir von Frederikshavn nach Göteborg fuhren, wurden die gleichen Cartoons
wie jedes Jahr gezeigt. Als wir dann nachts in Schweden ankamen, hatten
wir zunächst Probleme eine offene Tanke zu finden, aber dieses Problem lies
sich lösen. So kamen wir Samstag gegen Mittag nach 20 Std. Fahrt bei
einer Trabrennbahn neben dem Torget an, auf der ein Teil der OL'er
untergebracht waren. Nur 5 min nach uns kamen auch Gertraude und der
andere Martin an, die schon einen Tag vor uns losgefahren waren, Gävle aber
auf Umwegen angesteuert hatten. Es war eigentlich recht heiß und so
machten wir alle erst einmal eine Pause, nach dem wir unsere Zelte
aufgebaut hatte. Um uns herum waren eine wilde Truppe Jugendliche aus
Schleswig-Holstein, ein paar Steinberger, ein paar Wiesbadener, zwei Mädels
aus Hannover, mit denen zwei von uns später noch (ich suche jetzt hier ein
ähnliches Wort wie "anbändelten") und unser Freund "Wolli" mit seinem
"Harem". Kurz gesagt, wir waren in guter Gesellschaft. Wir hatten neben
den kleinen Schlafzelten noch ein großes Vereinszelt als Küche und
Eßzimmer" dabei, für das wir gleich noch eine große 6 Sitzer Holzbank von
der Tribüne holten und sie zu viert über die Rennbahn schleppten. Nach ein
paar Tagen waren dann alle Bänke weg, weil diese Teile einfach total genial
waren (wir hatten nur eine Tischdecke vergessen). Warm gekocht haben
Martin und Dominik dann immer abends und Sabine mußte Vorkosten, bzw.
Abschmecken. Da ich nicht viel mehr als Nudeln und so Zeugs kochen kann,
war ich um so mehr positiv überrascht, wie lecker unsere Mahlzeiten doch
jeden Abend waren (wenn auch manchmal etwas scharf, weil Sabine und Nudnik
nicht mit der berauschenden Wirkung einer halben Packung Pfeffer gerechnet
hatten). Das Wetter war am Anfang wirklich nett, dieses blieb aber leider
nicht die ganze Woche so. Zwischendurch hatten wir nicht immer, aber immer
öfter mal größere und kleinere Schauern. Doch das machte uns überhaupt
nichts, wir hatten ja immer schöne Musik (über Geschmack läßt sich ja
bekanntlich streiten) und der "alte" Martin freute sich doch immer wieder,
wenn Nudniks Autobatterie leer war. Wie schon gesagt, war unser Zeltplatz
in der Nähe des Torget (sowas wie eine kleine OL Stadt), wo es ein großes
Intersportzelt, Duschen, ein Supermarktzelt, mehrere kleine Stände u.a.
auch von Sport Ident und das WKZ in einem Eisstadion gab. Mann konnte sich
dort total "schwedischtrendimäßig" mit buntem Sport-BH (bevorzugt lila und
blau) und OL Hose oder opafarbenen Shorts eindecken, ganz wie es die
schwedische Mode vorschreibt. Wem dies jedoch zu gewagt war, der kaufte
sich einfach eine viel zu lange Jeans und krempelte diese dann bis zum Knie
hoch, was mindestens genauso schick ist und wer weiß, vielleicht ist's auch
unsere Sommermode 1999...
Dann haben wir uns noch bei einigen OL Shops oder Infoständen von
verschiedenen Stofffirmen (neue Rechtschreibregel!) schlau gemacht und über
unser neues Sommertrikot diskutiert. Ich kann euch sagen, das war wirklich
nicht einfach, wenn manche Leute etwas engeres mit Reißverschluß, andere
etwas eher konservatives und wieder andere noch was Neues wollen.
Letztendlich haben wir zwei vernünftige Angebote von Trimtex und Kampela
bekommen und jetzt wollen wir mal schauen. Was dieses Jahr nicht so gut
geklappt wie sonst, war der Bustransport. Wir mußten morgens immer ca.
Eine Stunde dafür einrechnen, war aber nicht so schlimm, weil nur einmal um
9:00 Uhr Nullzeit war. Sonst hatten wir auch Startzeiten, die nicht
allzuviel voneinander entfernt waren, bis auf am letzten Teg beim
Jagdstart. Wir hatten am Sonntag Nachmittag schon mal auf einer
Trainingskarte geprobt, trotzdem war der erste Lauf, zumindest bei mir in
D-16, recht "schnuckelig". D.h. ich habe gemerkt, wie einfach OL in
Deutschland ist und das in diesem Teil Schwedens nicht so gut Querlaufen
ist, wegen den vielen Steinen. Dafür konnte man sich immer gut an Sümpfen
orientieren und es ist dann auch von Tag zu Tag besser geworden, weil man
sich so langsam an die Karten mit den viele kleinen und teils sehr
wichtigen Informationen gewöhnt hat. Wenn man als deutscher Wege-OL'er in
Schweden läuft, freut man sich natürlich über jeden kleinen Weg, den man
richtig keulen kann, ohne auf Kleinigkeiten achten zu müssen, aber im
Nachhinein merkt man doch auch wieder wie langweilig OL nur, oder fast nur,
auf Wegen ist. Aber es hat Spaß gemacht und ich denke, man lernt dabei
eine ganze Menge.
Freitag Abend war dann zum Abschluß noch die 6. Etappe in Form einer
Abschlußdisco angesetzt. Auf das Drängen der Jungs hin haben Sabine und
ich uns dann auch Karten besorgt und so sind wir dann mit den Wiesbadenern
losgezogen. Ich hab vorher aus unseren Reihen noch sowas gehört wie, man
geht mit 2 Absichten zu dieser Etappe, entweder hat man das Ziel sich zu
besaufen, oder jemanden abzuschleppen. (Schwedisches Prinzip, die Red.)
Ideal wäre es aber, wenn man beides hinkriegt... Naja, also der Abend und
die Nacht waren sehr nett, wer welche Absicht erfüllt hat, wissen nur die
Beteiligten und es wird nix verraten! Am nächsten Morgen fiel das
Aufstehen vielleicht ein bißchen schwerer als sonst, aber wir haben dann
die Zelte abgebaut und somit waren auch diese Femdagars leider zu ende.
Martin und Gertraude blieben danach noch in Schweden, Martin und Dominik
fuhren mit zwei Jungs die sie noch in Uslar absetzten wieder Richtung
Kassel und Sabine und Katrin machten sich noch auf die Socken nach Halden,
Südnorwegen. Ich habe in Halden noch eine phantastische Woche mit dem
Kader verbracht, sowohl vom Training, wie auch von der Stimmung unter den
knapp 30(!) Leuten. In Norwegen ist das Gelände ähnlich wie in Schweden
mit vielen kleinen Kuppen, Senken und Sümpfen, aber dort ist es etwas
bergiger und wir trainierten 2 mal pro Tag, ich war danach also ganz schön
fertig. Wir haben in der Skihütte des Skiklub Halden gewohnt und das
tollste war eigentlich, daß diese direkt auf einer OL Karte lag, so mußten
wir nicht immer mit den Bussen los. Wir haben dort dann auch schon einen
Geburtstag vorgefeiert, da hieß es für alle Leute Blaubeerensammeln und
dann wurde ein riesengroßer Kuchen gebacken Das Essen war sowieso immer
eine Geschichte für sich aber haben es zum Beispiel Rossi und Jo in gut 3
Stunden geschafft über 200 Rossispezialpfanku chen zu braten, so daß alle
30 Leute satt wurden (den Rekord hat ein Schwabe mit 13 gefutterten
Pfannkuchen aufgestellt, ich habe nur 5 geschafft)! Nach einer Woche
Halden fuhren wir dann weiter nach Skövde, das zwischen dem Vänern und
Vättern (den 2 großen schwedischen Seen) liegt zur Jugendtiomila. Wir
haben alle zusammen in einem großen Armeezelt geschlafen und ich habe dann
leider um 2:30 Uhr den Start der Jungenstaffeln verschlafen. Wir hatten
eine Herrenmannschaft inder auch Leif und Michael aus Hessen mitgelaufen
sind, die aber leider wegen einem vergessenem Posten des 3. Läufers nicht
gewertet wurde, obwohl sie zwischendurch auf dem 8. Platz lag und nur
wenige Sekunden Rückstand auf die erste Staffel hatte. Bei den Mädels
hatten wir zwei Staffeln und unsere ersten Läuferinnen kamen mit einer
Sekunde Unterschied ins Ziel (Insa, 1 Staffel und ich, 2. Staffel). Leider
ging es danach nicht so gut weiter bei beiden Staffeln, am Ende belegte die
Erste einen sehr guten 12. Platz und wir wurden immerhin noch 59..
Meine Ferien haben mit diesen 2 skandinavischen Wochen schon sehr schön
angefangen und ich hoffe, daß der Rest meiner Ferien genauso wird.
Inhalt
Aus der Redaktion
Auch diesmal ist wieder das Problem der babylonischen
Sprachverwirrung aufgetaucht. Da wir nicht in der Lage sein können alle
möglichen Programme oder aber die neuesten Versionen von Standardprogrammen
zu besitzen noch einmal die Bitte: Schickt uns eure Texte bitte nur in den
Formaten Word für Windows 2.0' oder ,Word für Windows 6.0'. Ebenfalls
möglich sind die Formate von ,Lotus Ami Pro' oder ,Lotus Word Pro'. Sollte
wider meine Erfahrung eure Textverarbeitung nicht in der Lage sein die oben
genannten Textformate speichern zu können, dann speichert euren möglichst
unformatierten Text bitte als Windows-Text Datei. Vielen Dank, die Red.
Inhalt
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