OSC-Info
Info Magazin des OSC Kassel, Ausgabe 2/1998
[Anm.: Die alten OSC-Infos habe ich gescannt und per Texterkennung eingelesen. Deshalb können - und werden - etliche Rechtschreibfehler oder falsche Zeichensetzungen auftreten. Ich habe aber keinen Bock, alles genau zu korregieren. Wer Fehler findet kann sie mir ja per Mail mitteilen. Thanx

Inhalt:

 


Hallo, liebe OSC'ler,
Gerd Heyser

Liebe OSC'ler! Dieses Info 2/98 scheint beim Schreiben dieser Eingangszeilen eine dünnere Ausgabe zu werden, aber erfahrungsgemäß wird bei Redaktionsschluß doch wieder viel zusammengekommen sein. Wie immer lege ich euch die Meldeliste ans Herz und bitte um Rückantwort bis spätestens 1.9.1998 möglichst per Post.



Inhalt


Aus der Vereinsgeschältsführung gibt es nur wenig zu berichten:

  • Der im April 1999 bei uns vorgesehene Bundesranglistenlauf mit Deutschlandcup findet in Bottrop statt und für uns bleibt mit dem 1 April 2000 ein neuer Versuch, der hoffentlich von der Verbandsführung nicht als Aprilscherz begriffen wird.
  • Die Hess. Meisterschaften 1999 werden voraussichtlich am 21.8.99 von uns in Kassel auszurichten sein Wir wären nach 6 Jahren mal wieder dran und auf der Karte Roter Kater ist diese Veranstaltung gut möglich.
  • Z.Zt. befinden sich die 4 neuen OL-Karten Heiligenrode, Steinertsee, Eichwald und Sensenstein endlich im Druck. Mit Silke Bl., Sabine W. und Ingo N. haben drei unserer Übungsleiter nach einem harten Wochenende in Wiesbaden ihre Lizenz verlängert.
  • In der Vereinsmeisterschaftswertung führen nach drei von sieben Wettbewerben (Ski-OL, Skilanglauf, OL) bei den Schülerinnen Kathrin vor Katha und Lucca, bei den Schülern Andreas vor Tim und Niklas, bei den Damen Katrin vor UlIi und Gertraude und bei den Herren Martin jun vor Gerd und Hartwig, aber es stehen bekanntlich mit dem Sensenstein-Waldlauf, dem Fahrrad -, dem Lotto-OL und der Trainingsteilnahmeliste,die die meisten Punkte bringen wird, noch gewichtige Teilbereiche aus, die die Gesamtwertung noch auf den Kopf stellen können. Von jedem werden die besten 4 aus 7 Teilwettbewerben gerechnet. (siehe Info 1/98). Die Siegerehrung findet am 14.11. nach dem Lotto-OL in der Gaststätte "Zur Querenburg" in Hann. Münden (an der Straße nach Wiershausen) statt. Also: Alle Teilwettkämpfe ankreuzen und mitmachen und hin zu jedem Training!
  • Es sollen neue kurzärmelige Sommer-OL-Blusen im weinrot-mann eißem OSC-Outfit mit weiß als dominierender Grundfarbe angeschafft werden. Eigenanteil 30 DM. Bestellungen bis 1.9.98 mit der Kreuzchenliste. Auch OL-Hosen können neu bestellt werden, Preis ca. 30 DM; ebenso dürfte auch wieder mal eine Bestellung von Skilanglaufanzügen zusammenkommen. Eigenanteil: ca. 75 DM. OSC-Klamottenbörse: Wer gebrauchte Trainings- oder OL-Anzüge abgeben möchte kann bei UIIi 0. Interessenten erfahren oder die Sachen an den Verein zurückgeben; Preise in der Regel 10-20 DM pro Teil.
  • In diesem Jahr gibt es drei Skifreizeiten: 1) Sosal Erzgebirge. 40 DM Vollpensionfrag. So gut wie ausgebucht. Leitung: Klaus Messerschmidt und Silke Blumenstein 2) Ramsau am Dachstein (Österreich) 2. -9.1.99. Ferienwohnung ca. 1100 DMIWoch.e 4-6 Personen. Leitung: G. Heyser und M. Gertenbach. Evt. noch Plätze frei. 3) 29.1-1.2. Obernof. Leitung: U.Osterhorn und G. Heyser. Programm wie in diesem Jahr, siehe Bericht von Bastian. An- meldung mit der Meldeliste.
  • Der im Info 1198 angekündigte Kartenzeichnerlehrgang vom 28.-30.8.1998 findet nicht in Fritzlar, sondern in Kassel (Jugendherberge) mit Aufnahmeübungen im Bereich DaspellFirnskuppe statt. Wer am gesamten Lehrgang oder teilweise mitmachen möchte, muß sich an Viktor Moll wenden.
  • Das im Park Wilhelmshöhe vorgesehene Postennetz (wie in der Aue) scheint zu scheitern. Die Freie Waldorfschule hat großes Interesse und würde sich auch finanziell beteiligen, aber die Wilhelmschule hat offiziell noch nicht reagiert.
  • Denkt bitte mal wieder an die FSME-Zeckenimpfung und kontrolliert eure Impfausweise!!


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Sportlich ist Folgendes zu berichten:

  • Katrin Heumann wurde Vierte mit der deutschen Damenstaffel bei den Jugendeuropameisterschaften in Ungarn.
  • Martin und Dominik waren zusammen mit Karsten Lühmann und Carsten Schneehage bestes deutsches Team beim Salomon X-Mountain Adventure im Karwendelgebirge.
  • DMM-Erfolge für Alterklassen-Damen und Schüler.
  • Kindergruppe und Jugendliche verbringen anstrengendes Wochenende mit Staffel-, Mannschafts-, Einzel-OL, Fußball, Schwimmen und vielem Anderen auf dem Sensenstein. Zusätzlich sind sie beim 5-Tage OL in Uslar mit Etappensiegen (Lucca) und Gesamtsieg (Niklas) erfolgreich.
  • Tim Heumann und Michael Steube sind neu ins hessische D-Kader berufen.
  • Im Herbst stehen neben den Hessischen und Deutschen Meisterschaften auch noch mit dem Thüringenpokal am 20.9. in Bad Liebenstein bei Eisenach ein interessanter Teamwettkampf auf dem Programm, wo auf 6 verschiedenen Bahnen über Plazierungspunkte ein Gesamtmannschaftsergebnis ermittelt wird, bei dem wir durchaus gut mitmischen können. wenn wir alle guten LäuferInnen an den Start bringen können.
  • Bei den Deutschen Staffelmeisterschaften in Neubrandenburg starten drei Staffeln: H-1 4 mit Christian, Andreas und Michael, Herren mit Martin, Ingo und Dominik und H 45 mit Hartwig, Hans-Ulrich und Viktor.


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Mountain Bike Orienteering

In Quedlinburg findet am 18.10. ein MTB-Orientierungsfahren statt, bei dem Martin und Dominik teilnehmen wollen. Anreise wird am Tag voher sein und Start und Ziel werden sich auf dem gleichen Zeltplatz wie die Übernachtung abspielen. Gestartet wird in 2'er Teams, die die Strecke gemeinsam zurückzulegen haben. Dabei gilt es wie bei einem Score-OL ein Postennetz abzufahren. Die einzelnen Posten haben dabei eine unterschiedliche Wert~gkeit. Das Zeitlimit beträgt 5 Stunden. Wer nach dieser Zeit die meisten Punkte gesammelt hat hat gewonnen. Eine Überschreitung des Zeitlimits führt zu Punktabzug. Der Wettkampf ist also gemessen an der Wettkampfdauer und den zu erwartenden Höhenmetern wirklich nur für Hartgesottene geeignet. Übrigens beträgt das Mindestalter für die Teilnahme 18 Jahre. Wer immer noch nicht abgeschreckt ist und Interesse an einer Teilnahme hat kann sich bei Martin oder Dominik melden



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OSC Homeage

Lange hat es gedauert, doch endlich ist es soweit. Der OSC-Kassel ist online erreichbar! Unter folgender Internetadresse:

http://come.to/osc-kassel
http://osc-kassel.come.to

Hier gibt's Infos rund um den Verein, Ansprechadressen, aktuelle Ergebnisse, Tennine und die neuesten Berichte.



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Salomon X-Mountain Adventure
von Dominik Zinke

Als wir das erste Mal vom Salomon X-Mountain Adventure hörten waren wir gleich alle begeistert, hatten wir doch schon so oft im Fernseher die Bilder vom bekannten Raid Gaubise gesehen. Wir, das waren Karsten Lühmann, Martin Gertenbach, Carsten Schneehage und Ich. Flugs waren die Meldeunterlagen bestellt und ehe wir uns versahen bekamen wir auch schon die Bestätigung für unsere Teilnahme. Wir wußten zwar das der Wettkampf aus den Disziplinen Orientierungslauf, Mountainbike- Orienteering, Rafting sowie Canyoning bestehen sollte, letztlich waren wir uns aber völlig im unklaren was wirklich auf uns zukommen würde. Als wir am 3. Juli in Seefeld (Österreich) ankamen stellten wir fest das alle anderen Teams scheinbar perfekt ausgerüstet zu sein schienen. Hier noch mal Dank an Manfred Hesse vom Kletterkogel, der uns mit Trikots und Stirnlampen ausrüstete. Bevor wir uns jedoch Gedanken um die anderen Teams machen konnten galt es erst einmal die Startunterlagen sowie das vom Veranstalter gestellte Kanu zu holen. Zwischenzeitlich bekundeten schon die ersten Pressevertreter eines Outdoormagazins ihr Interesse an uns, doch anstatt uns Mut zu machen erzählten sie von der Canyoning Schlucht die bei dem aktuellen Hochwasser noch gefährlicher als sonst ist. Egal, erst einmal hatte die Pasta-Parly Vorrang. Samstag Morgen, es ist 6.00 Uhr. Insgesamt sind 54 Teams aus verschiedenen europäischen Ländern am Start. Während Karsten, Martin und Carsten die erste Orientierungslauf Teilstrecke von 20 km und über 2000 Höhenmetem in Angriff nahmen Frühstückte Ich erst einmal, um danach in aller Ruhe zum nächsten Wechselpunkt nach Scharnitz zu fahren. Unser Team "Hawk Forest Orienteers" kam als hervoragende 8. aus den Ber- gen. Dadurch das immer nur drei Mannschaftsmitglieder im Wettkampf sein mussten war es dem vierten möglich an den Wechselpunkten Verpflegung und Material für die anderen bereit zu stellen. Als nächstes war Mountainbike-OL an der Reihe. 50 km mit etwa 700 Höhenmetern. Das Ziel war der Waichensee. Diesen galt es bei starkem Gegenwind mit dem aufblasbaren Expeditionskanu zu überqueren. Danach war wieder Orientierungslauf angesagt, wieder mit ordentlich Höhenmetern. Darauffolgend musste wieder ein See überquert werden, diesmal der Kochelsee. Am anderen Ufer des Kochelsees befand sich ein Timegate dessen Zeitlimit von 19.30 Uhr wir locker unterboten. Jedoch zwei Drittel aller anderen Teams mußten das Rennen hier beenden und durften erst am zweiten Tag weitermachen.

Für uns begann die erste Nacht-OL Etappe wieder einmal mit vielen Höhenmetern. Um 22.59 Uhr erreichten wir den nächsten Wechselpunkt, eine Minute vor der Zeitgrenze. Wir hätten also noch auf die zweite Nacht-OL Etappe gehen können, jedoch war die Erschöpfung bei uns allen zu groß als das noch drei Leute bereit gewesen wären diese 18 km mit mindestens 800 Höhenmetern zu bewältigen.

Nach einer wenig erholsamen Nacht gingen wir am nächsten Morgen um 7.00 Uhr wieder mit allen anderen Teams auf eine kurze aber harte Mountainbike Strecke. Die sogenannten Expert Teams, also die die alle Nachtstrecken gemeistert hatten (es waren nur 7 Teams) gingen danach zum Canyoning in die angesprochene Schlucht. Auf uns wartete Martin mit dem Kanu, da wir auf der Isar als nächstes 22 km bis nach Bad Tölz bei stellenweise leichtem Wildwasser zurückzulegen hatten. Wir waren mittlerweile weit zurückgefallen, da viele Teams gerade im Mountainbike fahren außerordentlich stark waren. Doch noch lagen zwei OL-Etappen vor uns! Einige Teams mußten schon bei der kurzen Stadt-OL Etappe daran glauben. Bei der nächsten Mountainbike-OL Strecke, die wieder in die Berge führte wurden weitere Teams gestellt, doch noch lagen 12 Teams am heutigen Tag vor uns, auch wenn das wegen unseres Zeitpol- sters vom Vortag irrelevant war. Von der jetzt folgenden Berg-OL Etappe kamen Martin, Karsten und Carsten plötzlich als 3. Team am Wechselpunkt an. Bis zum Ziel in Königsdorf waren es jetzt nur noch 12 km mit dem Mountainbike. Durch perfekte Orientierung und gutes Windschattenfahren auf den Straßenabschnitten schafften wir es sogar noch vor Martin, der den Materialbus fuhr, im Ziel zu sein. Insgesamt waren es 190 km mit etwa 6000 Höhenmetem die wir in einer Zeit von 22:52 Std. zurücklegten. Das brachte uns den Sieg in der Chalenge 1 Kategorie. In der Gesamtwertung plazierten wir uns hinter allen Expert Teams auf dem 8. Rang. Nebenbei waren wir noch das beste deutsche Team!

Doch damit war für uns der Wettkampf noch lange nicht zu Ende. Direkt nach der Zieldurchfahrt ging es zum erstbesten Bierpilz. Immerhin hatte der Veranstalter Freibier für die Abschlußparty versprochen, und damit konnte man gar nicht früh genug anfangen... Nächstes Jahr werden wir auf jeden Fall wieder dabei sein um unser Ergebnis zu toppen und vielleicht kommen dann auch noch andere Orientlerungsläufer. Denn eigentlich hatten wir damit gerechnet einige bekannte Nasen aus der deutschen OL-Szene zu treffen.

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Skilehrgang in Oberhof vom 30.1. bis zum 2.2.1998
von Bastian Krause

Nach der hektischen Abfahrt am Freitag um 12:00 Uhr in Kassel sind wir über die Autobahn nach Oberhof in eine Jugendherberge nahe am Grenzadler gefahren. Zuerst haben wir unsere gesamte Gruppe in vier Leistungsgruppen aufgeteilt: In der ersten Gruppe waren der Michael und der Pelle als Anfänger, die neuen 11- bis 12-jährigen Mädchen und zwei ältere Damen. In der zweiten Gruppe befanden sich die neuen 11 - bis 12-jährigen Jungen. In die dritte Gruppe kamen Katrin Heumann, der Nils, dessen Vater, mein Bruder Benny und natürlich auch ich. Martin sen, Martin jun. und Ingo Neuman haben abwechselnd mit uns trainiert. Und die vierte Gruppe bildeten die Erwachsenen, die sich zu irgendeiner Gruppe dazugesellten, eine Gruppe trainierten oder alleine liefen. Wir machten sieben Trainingseinheiten. Zuerst sind wir einfach nur Ski gelaufen, dann haben wir verschiedene Techniken des Skifahrens geübt, wie z.B. korrekter Doppelstockschub, korrekter Diagonalschritt oder Spurwechsel. Außerdem haben wir auch noch einen Skatingkurs für Anfänger veranstaltet. Am letzten Tag haben wir noch einen Ski-OL gemacht und mit den Melsungern ein 6- Tagerennen (Eine Art Staffelrennen mit Zielwerfen) veranstaltet, in dem Karl-Heinz' Gruppe mit Jörn und Gabi den 2. Platz, Andreas' Gruppe mit Werner und Tim Heumann den 5. Platz, Martin jun.'s Gruppe mit Gertraude und Hanna den 6. Platz, Dominik's Gruppe mit Marion und Michael den 7. Platz, Martin sen.'s Gruppe mit Benny und Clemens den 9. Platz, Gerd's Gruppe mit Hans und Ilka den 10. Platz, Hartwig's Gruppe mit Nils und Elke den 11. Platz und Ulli's Gruppe mit Bastian (mir) und Niklas den 12. Platz belegte. Wobei ich bei meiner Gruppe dazusagen muß, daß bei mir in der ersten Runde der Griff eines Stockes auf der Strecke lag über den ich gefallen bin und in der zweiten Runde ist mir regelrecht der Ski weggezogen worden. Natürlich gab es nicht nur Gutes. Aus der Jugendherberge wurde ein Nintendopad geklaut, eine Scheibe von einem unserer Zimmer wurde mit einem Schneeball fast eingeworfen, so daß ein Riß entstand, der Jörn ist mit seiner Schwester llka zusammengestoßen und die Betten waren so durchgelegen, daß ich meine Matratze die letzten Tage auf den Fußboden legte (nicht nur ich). Und als Überaschung fuhren wir noch mit einem Gummibob in der Oberhofer-Bobbahn.

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Internationaler 3-Tage-OL in Bad Schmiedeberg - Leipzig
von Katrin Heumann

Es war an einem Freitag Nachmittag,Brigitte,Werner,Tim und Nils bepackten Heumann's Passat (sogar mit Skibox,da OL'er ja immer eine Menge Zeug mit sich rumschleppen). Zelte, Isomatten, Kompaß und Büchsensuppe durften natürlich nicht fehlen. Mit einem bißchen Stau und net- ten Schlaglöchern auf den gemütlichen Dorfstraßen in zahlreichen ostdeutschen "Käffern", kamen sie bei leichtem Fisselregen in Bad Schmiedeberg im FEZ ( Freizet-und Ernolungszentrum) in der Nähe von Bad Düben, wo Herbst 97 die DEM waren, an. Katrin hatte dort schon eine Woche Trainingslager mit verschiedenen Kaderleutchen verbracht und freute sich auf Gesellschaft aus der Heimat. Bei andauerndem Tröpfeln wurden zwei Zelte aufgebaut und da Katrin schon Erfahrungen mit Unwettern und Überschwemmungen in der Gegend gemacht hatte, plazierten die 5 tapferen Nordhessen ihre Iglus- und Röhrenzelte auf zwei kleinen Hügeln (50 umgingen sie das Grabenziehen).

Samstag war Ausschlafen angesagt, da Start erst un 13:00 Uhr war. Nach einem gemütlichen Frühstück auf einer leicht nassen Wiese, ging's zu Fuß 2km durch den nächsten Ort zur Zielwiese. Vom Vereinszelt aus, direkt neben dem Zieleinlauf, hatten Brgitte und Werner den vollen Über- blick und sahen zuerst Nils in's Ziel kommen,der die erste Etappe mit dem 15. Platz in der H-16 beendete. Danach kam Tim als 11. der H-12 in's Ziel. Als Katrin dann auch noch irgendwann am letzten Posten auftauchte, war es ein Glück, daß Coco-Trainer Werner ihr zurief: Es geht um Sekunden! So konnte sie auf dem 300m langem Zieleinlauf noch die erste Etappe für sich entscheiden, sie gewann mit 3 Sekunden Vorsprung auf die Zweite in der D-16. Mit dem Sieg entschied sich dann auch endgültig, daß sie die Quali für die JEM in Ungarn geschafft hatte. Am Abend dieses ersten Tages wurde die Siegerehrung wegen Regen und Gewitter in den Speisesaal verlegt. Dort spielte der "Blaswerk e.V." und zwischendurch wurden jeweils die ersten der Klassen geehrt (und gewannen eine Schwimmbadkarte für das Erlebnisbad, das direkt an das FEZ Gelände anschloß).

Der Sonntagmorgen fing viel freundlicher an. Die Sonne schien, es war warm und die Jungs hatten Spüldienst. Aber diesmal war schon um 9.00 Uhr erster Start und da Tim ziemlich früh dran war, machten sich die fünf Kasseler mal wieder auf den Weg zur Zielwiese ( das ganze Wo- chenende lang die gleiche). An diesem Tag war Werner die Zum-Start-Begleitperson für die drei Aktiven (am Vortag hatte Brigitte dieses Amt übernommen und für Motivation bis zur letzten Sekunde gesorgt). Überraschend früh kam Tim schon aus dem Wald zurück und überholte im Endspurt noch einen Schweden aus seiner Altersklasse. Er steigerte sich bei der 2. Etappe um 7 Plätze und war somit vierter. Dann kam Katrin und sie hatte ihren Vorsprung gegenüber der zweiten Läuferin um eine weitere Minute ausbauen können, so daß sie für Montag mit guten 2 Minuten Vorsprung im Jagdstart rechnen konnte und auch die 2. Etappe gewann. Nils hatte vor dem Lauf mit Katrin und Michael (OLV Steinberg) gewettet, daß er sich von Leif Bader (ebenfalls OLV) um 4 Minuten auflaufen lasse, um diesen dann aber im Endspurt wieder zu überholen und somit auf eine gute Endzeit spekulierte,da Leif schon am Vortag gewonnen hatte. Doch was mußten Brigitte, Katrin, Michael, Tim und Werner sehen 7 Einen Leif der alleine durch den Zieleinlauf schoß und somit auch die 2. Etappe gewann. Wo blieb Nils ? Tscha, nach einigen mehreren Minuten kam er dann angefegt und wußte schon was ihm blühte... Da Katrin gute Vorarbeit geleistet hatte, ertönte bald durch's Mikro ein Aufruf, daß Nils Hausmann vom OSC Kassel doch mal bitte zum Ansagezelt kommen sollte, um eine verlorene Wette einzulösen. Und Nils stand zu seinem Irrtum und ging ganz tapfer an's Mikro. Er erklärte kurz allen Leuten worum's ging und sang dann die erste Strophe des Hessenlieds! ("Fröhliche Hessen...") An dieser Steile muß noch mal gesagt werden, daß das total mutig war und Nils auch eine Menge Beifall erntete. Er beendete die 2. Etappe dann mit dem 12. Platz, hatte somit auch 3 Plätze zum Vortag gutgemacht. Am Nachmittag gingen die Nord-und Südhessen dann zusammen in's Schwimmbad, um ihre drei Gutscheine einzulösen (Katrin, Leif, Michael - alle "mückepopulär" hatten als Preis einen gewonnen). Dort wurde dann im Whirlpool relaxed und regeneriert für die letzte und auch spannendste Etappe am Montag.

Am Abend ging's zu "irgendeiner Siegerehrung von so'nem schwedischen Wanderlauf" (Ansage eines unqualifizierten Ostgoten), die im Rahmen eines Fußballfestes stattfand und auch dementsprechend angekündigt wurde. Die Musik war schon wesentlich besser als am Vorabend, mit zwei Livebands, die quer durch die Hitparaden unseres Jahrhunderts schipperten. Selbst im Zelt konnte man noch jeden Schlager hören und so hatten unsere drei Kämpfer eine schöne Einschlaflala. Der Montag fing sehr früh an. Katrin hatte die erste Startzeit um 8:30 Uhr. Sie ging als erste Läuferin der D-16 mit 2:34 min. Vorsprung in den Jagdstart. 12 min. später nahm Tim als sechster starte in der H-12 die Verfolgung auf, sein Vordermann hatte jedoch 6 min. Vorsprung. Nils ging dann als limit 1 min. Rückstand auf den 10., einem Schweden, in den Wald. Während des gesamten Laufes regnete es, aber Werner und Brigitte verharrten tapfer am letzten Posten. Als erstes kam Katrin dann wieder aus dem Wald, jedoch hatte sie (vor Aufregung?) einen saftigen Fehler gemacht und somit ihren Vorsprung und den Sieg verschenkt. Dann sah man Tim und einen kleinen Dänen auf den letzten Posten zustürmen und Tim mußte beim Stempeln leider den Kürzeren ziehen, konnte ihn dann auf dem langen Zielein lauf zwar noch kurz überholen, hielt seinen Vorsprung jedoch nicht und wurde mit 1 Sekunde Rückstand Siebter.Nils kam schließlich auch als 11. wieder aus dem Wald, er war die ganze Strecke völlig allein gelaufen. Nach der Siegerehrung wurden die Zelte abgebaut, das Auto beladen und dann ging's ab nach Kassel mit kleinem Zwischenstopp bei Mc. Doof Alle fünf hatten an diesem Wochenende viel Spaß, denn die Karten und Strecken war sehr abwechslungsreich und was macht schon ein bißchen Regen?

Bleibt die Frage offen, warum bei so einem großen Verein wie dem OSC, eigentlich nicht mehr Leute mitfahren... . Vielleicht ist ja am Pfingstwochenende 1999 die Beteiligung etwas besser...

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Femdagans 1998
von Katrin Heumann

Dieses Jahr war der 5 Tage OL in Gävle, noch ca. 150km nördlich von Stockholm. Sabine, Martin, Dominik und ich machten uns Freitag Mittag auf die Socken. Für Sabine und mich war es die ersten Femdagars, ganz im Gegensatz zu Martin, der nun schon das 9. Jahr in Folge dort war. Ich glaube der gelbe VW Bus hatte ganz schön an uns zu schleppen, denn wir hatten neben dem Gepäck und den Zelten ja noch jede Menge Futterzeugs und mehrere Paletten Flüssignahrung dabei...

Die Hinfahrt war zwar recht lang, doch auch das "Maichen" hat die Fahrt überstanden, ohne zu quengeln und zu nerven! Wir machten zwischendurch Pause bei MC. Doof, an einem total schönem See und auf der Fähre, mit der wir von Frederikshavn nach Göteborg fuhren, wurden die gleichen Cartoons wie jedes Jahr gezeigt. Als wir dann nachts in Schweden ankamen, hatten wir zunächst Probleme eine offene Tanke zu finden, aber dieses Problem lies sich lösen. So kamen wir Samstag gegen Mittag nach 20 Std. Fahrt bei einer Trabrennbahn neben dem Torget an, auf der ein Teil der OL'er untergebracht waren. Nur 5 min nach uns kamen auch Gertraude und der andere Martin an, die schon einen Tag vor uns losgefahren waren, Gävle aber auf Umwegen angesteuert hatten. Es war eigentlich recht heiß und so machten wir alle erst einmal eine Pause, nach dem wir unsere Zelte aufgebaut hatte. Um uns herum waren eine wilde Truppe Jugendliche aus Schleswig-Holstein, ein paar Steinberger, ein paar Wiesbadener, zwei Mädels aus Hannover, mit denen zwei von uns später noch (ich suche jetzt hier ein ähnliches Wort wie "anbändelten") und unser Freund "Wolli" mit seinem "Harem". Kurz gesagt, wir waren in guter Gesellschaft. Wir hatten neben den kleinen Schlafzelten noch ein großes Vereinszelt als Küche und Eßzimmer" dabei, für das wir gleich noch eine große 6 Sitzer Holzbank von der Tribüne holten und sie zu viert über die Rennbahn schleppten. Nach ein paar Tagen waren dann alle Bänke weg, weil diese Teile einfach total genial waren (wir hatten nur eine Tischdecke vergessen). Warm gekocht haben Martin und Dominik dann immer abends und Sabine mußte Vorkosten, bzw. Abschmecken. Da ich nicht viel mehr als Nudeln und so Zeugs kochen kann, war ich um so mehr positiv überrascht, wie lecker unsere Mahlzeiten doch jeden Abend waren (wenn auch manchmal etwas scharf, weil Sabine und Nudnik nicht mit der berauschenden Wirkung einer halben Packung Pfeffer gerechnet hatten). Das Wetter war am Anfang wirklich nett, dieses blieb aber leider nicht die ganze Woche so. Zwischendurch hatten wir nicht immer, aber immer öfter mal größere und kleinere Schauern. Doch das machte uns überhaupt nichts, wir hatten ja immer schöne Musik (über Geschmack läßt sich ja bekanntlich streiten) und der "alte" Martin freute sich doch immer wieder, wenn Nudniks Autobatterie leer war. Wie schon gesagt, war unser Zeltplatz in der Nähe des Torget (sowas wie eine kleine OL Stadt), wo es ein großes Intersportzelt, Duschen, ein Supermarktzelt, mehrere kleine Stände u.a. auch von Sport Ident und das WKZ in einem Eisstadion gab. Mann konnte sich dort total "schwedischtrendimäßig" mit buntem Sport-BH (bevorzugt lila und blau) und OL Hose oder opafarbenen Shorts eindecken, ganz wie es die schwedische Mode vorschreibt. Wem dies jedoch zu gewagt war, der kaufte sich einfach eine viel zu lange Jeans und krempelte diese dann bis zum Knie hoch, was mindestens genauso schick ist und wer weiß, vielleicht ist's auch unsere Sommermode 1999...

Dann haben wir uns noch bei einigen OL Shops oder Infoständen von verschiedenen Stofffirmen (neue Rechtschreibregel!) schlau gemacht und über unser neues Sommertrikot diskutiert. Ich kann euch sagen, das war wirklich nicht einfach, wenn manche Leute etwas engeres mit Reißverschluß, andere etwas eher konservatives und wieder andere noch was Neues wollen. Letztendlich haben wir zwei vernünftige Angebote von Trimtex und Kampela bekommen und jetzt wollen wir mal schauen. Was dieses Jahr nicht so gut geklappt wie sonst, war der Bustransport. Wir mußten morgens immer ca. Eine Stunde dafür einrechnen, war aber nicht so schlimm, weil nur einmal um 9:00 Uhr Nullzeit war. Sonst hatten wir auch Startzeiten, die nicht allzuviel voneinander entfernt waren, bis auf am letzten Teg beim Jagdstart. Wir hatten am Sonntag Nachmittag schon mal auf einer Trainingskarte geprobt, trotzdem war der erste Lauf, zumindest bei mir in D-16, recht "schnuckelig". D.h. ich habe gemerkt, wie einfach OL in Deutschland ist und das in diesem Teil Schwedens nicht so gut Querlaufen ist, wegen den vielen Steinen. Dafür konnte man sich immer gut an Sümpfen orientieren und es ist dann auch von Tag zu Tag besser geworden, weil man sich so langsam an die Karten mit den viele kleinen und teils sehr wichtigen Informationen gewöhnt hat. Wenn man als deutscher Wege-OL'er in Schweden läuft, freut man sich natürlich über jeden kleinen Weg, den man richtig keulen kann, ohne auf Kleinigkeiten achten zu müssen, aber im Nachhinein merkt man doch auch wieder wie langweilig OL nur, oder fast nur, auf Wegen ist. Aber es hat Spaß gemacht und ich denke, man lernt dabei eine ganze Menge.

Freitag Abend war dann zum Abschluß noch die 6. Etappe in Form einer Abschlußdisco angesetzt. Auf das Drängen der Jungs hin haben Sabine und ich uns dann auch Karten besorgt und so sind wir dann mit den Wiesbadenern losgezogen. Ich hab vorher aus unseren Reihen noch sowas gehört wie, man geht mit 2 Absichten zu dieser Etappe, entweder hat man das Ziel sich zu besaufen, oder jemanden abzuschleppen. (Schwedisches Prinzip, die Red.) Ideal wäre es aber, wenn man beides hinkriegt... Naja, also der Abend und die Nacht waren sehr nett, wer welche Absicht erfüllt hat, wissen nur die Beteiligten und es wird nix verraten! Am nächsten Morgen fiel das Aufstehen vielleicht ein bißchen schwerer als sonst, aber wir haben dann die Zelte abgebaut und somit waren auch diese Femdagars leider zu ende. Martin und Gertraude blieben danach noch in Schweden, Martin und Dominik fuhren mit zwei Jungs die sie noch in Uslar absetzten wieder Richtung Kassel und Sabine und Katrin machten sich noch auf die Socken nach Halden, Südnorwegen. Ich habe in Halden noch eine phantastische Woche mit dem Kader verbracht, sowohl vom Training, wie auch von der Stimmung unter den knapp 30(!) Leuten. In Norwegen ist das Gelände ähnlich wie in Schweden mit vielen kleinen Kuppen, Senken und Sümpfen, aber dort ist es etwas bergiger und wir trainierten 2 mal pro Tag, ich war danach also ganz schön fertig. Wir haben in der Skihütte des Skiklub Halden gewohnt und das tollste war eigentlich, daß diese direkt auf einer OL Karte lag, so mußten wir nicht immer mit den Bussen los. Wir haben dort dann auch schon einen Geburtstag vorgefeiert, da hieß es für alle Leute Blaubeerensammeln und dann wurde ein riesengroßer Kuchen gebacken Das Essen war sowieso immer eine Geschichte für sich aber haben es zum Beispiel Rossi und Jo in gut 3 Stunden geschafft über 200 Rossispezialpfanku chen zu braten, so daß alle 30 Leute satt wurden (den Rekord hat ein Schwabe mit 13 gefutterten Pfannkuchen aufgestellt, ich habe nur 5 geschafft)! Nach einer Woche Halden fuhren wir dann weiter nach Skövde, das zwischen dem Vänern und Vättern (den 2 großen schwedischen Seen) liegt zur Jugendtiomila. Wir haben alle zusammen in einem großen Armeezelt geschlafen und ich habe dann leider um 2:30 Uhr den Start der Jungenstaffeln verschlafen. Wir hatten eine Herrenmannschaft inder auch Leif und Michael aus Hessen mitgelaufen sind, die aber leider wegen einem vergessenem Posten des 3. Läufers nicht gewertet wurde, obwohl sie zwischendurch auf dem 8. Platz lag und nur wenige Sekunden Rückstand auf die erste Staffel hatte. Bei den Mädels hatten wir zwei Staffeln und unsere ersten Läuferinnen kamen mit einer Sekunde Unterschied ins Ziel (Insa, 1 Staffel und ich, 2. Staffel). Leider ging es danach nicht so gut weiter bei beiden Staffeln, am Ende belegte die Erste einen sehr guten 12. Platz und wir wurden immerhin noch 59..

Meine Ferien haben mit diesen 2 skandinavischen Wochen schon sehr schön angefangen und ich hoffe, daß der Rest meiner Ferien genauso wird.

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Aus der Redaktion

Auch diesmal ist wieder das Problem der babylonischen Sprachverwirrung aufgetaucht. Da wir nicht in der Lage sein können alle möglichen Programme oder aber die neuesten Versionen von Standardprogrammen zu besitzen noch einmal die Bitte: Schickt uns eure Texte bitte nur in den Formaten Word für Windows 2.0' oder ,Word für Windows 6.0'. Ebenfalls möglich sind die Formate von ,Lotus Ami Pro' oder ,Lotus Word Pro'. Sollte wider meine Erfahrung eure Textverarbeitung nicht in der Lage sein die oben genannten Textformate speichern zu können, dann speichert euren möglichst unformatierten Text bitte als Windows-Text Datei. Vielen Dank, die Red.

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